Im Rahmen der Residency „Änderungen aller Art“, Mönchengladbach
Für diese Residency werden die Einwohner der Stadt Mönchengladbach aufgerufen, ausrangierte Gegenstände jeglicher Art abzugeben. Zwei Künstler werden zusammen für jeweils eine Woche eingeladen, um an 7 Tagen aus diesen Gegenstanden eine Ausstellung zu gestalten.
Ins Leben gerufen von Vesko Gösel und Philipp König im Jahr 2013.
Objekt #1 – #240
In einem Quadrat von 315 × 315 cm sind in einem strengen Raster Nylonfäden an der Decke des Raumes befestigt. An jedem Faden hängt ein Objekt – insgesamt 240 Stück.
Die Objekte sind an ihrem Schwerpunkt aufgehängt und wirken dadurch, als würden sie an der Wasseroberfläche treiben.
Durch die Länge der Fäden bewegen sich die Objekte immer beinahe unmerklich.
"Daniela Friebel, die vor allem mit illusionistischen Rauminstallationen arbeitet, hat für die Ausstellung eine Arbeit gemacht, die aussieht wie ein schwebender Teppich aus Dingen. Dazu hat sie einzelne Gegenstände an Nylonfäden von der Decke hängen lassen. Ich hatte sofort die Assoziation zu vermüllten Meeren, vor allem dann, wenn ein kleiner Windhauch die Gegenstände zum Schaukeln brachte. Gleichzeitig kamen mir aber auch die schwebenden Darstellungen in der Werbung in den Sinn, wie wenn z.B. ein neues Smartphone sich sanft ins Bild navigiert, als segle es vom Himmel herab. Der Fetisch von Letzterem bedingt das Bild davor, beides ist Teil der Realität deren gegenseitige Abhängigkeit wir aushalten (müssen)."
Auszug aus OMG, einem langen Artikel von Deborah Kötting vom Juni 2017 auf der Seite 'stadt-land-text.de' über Mönchengladbach, die Räumungslust der Stadt und das Projekt "Änderungen Aller Art".